Infos zum Markieren und Tätowieren von Katzen
Katzen markieren
Katzen dringend tätowieren oder chippen lassen!
Liebe Katzenbesitzer,
bitte lassen sie ihre Katzen/Kater kastrieren und unbedingt auch tätowieren und/oder chippen!
Der Grund:
- die Chance, den Besitzer einer Fundkatze schnell und und zuverlässig zu finden, ist bei markierten Katzen viel höher
- bei markierten Tieren geht man davon aus, daß sie schmerzlich vermisst werden und verstärkt die Anstrengungen, den Besitzer ausfindig zu machen
- bei unmarkierten Tieren ist es fast unmöglich, sie wieder ihrem Besitzer zuzuordnen, wenn sie aus irgendeinem Grund die unmittelbare Umgebung ihres Zuhauses verlassen haben. In überregionalen Fund- und Vermisstenlisten (z.Bsp. www.tierschutzverzeichnis.de) gibt es nämlich so viele ähnlich aussehende Katzen, daß es für den Finder schnell uferlos wird, alle potentiellen Kandidaten zu kontaktieren
- bei weiblichen Katzen ist die Markierung ein Hinweis, daß das Tier auch kastriert ist. Selbst ein Tierarzt hat keine Möglichkeit dies sicher festzustellen, sodass es zu ungewollter Trächtigkeit oder unnötigen Operationen kommen kann
- sollte Ihr Tier einen Unfall haben, bei dem es schwerst verletzt und dadurch stark entstellt wird (Unfall mit Auto, Zug, Mähdrescher usw.) können Sie ihr Tier eventuell nur noch durch die Markierung eindeutig identifizieren
Tätowierung – Was ist das? Wie geht das?
Beim Tätowieren wird der Katze unter Narkose eine Nummer auf die Innenseite der Ohren eintätowiert. Da eine Narkose notwendig ist, bietet es sich an, die Tätowierung bei der Kastration vornehmen zu lassen. Das Tätowieren selbst ist kostenlos. Wichtig ist, die Nummer anschließend sofort bei Tasso und/oder dem Deutschen Haustierregister auch registrieren zu lassen. Der Tierarzt wird Ihnen diesen Hinweis und die nötigen Informationen geben.
Vorteil:
- Tätowieren kann bei der Kastration mitgemacht werden und kostet nichts extra
- Jeder Finder, auch „Laien“, können sehen, daß die Katze markiert ist und können daraus schließen, daß sie vermisst wird
Nachteil:
- Die Tätowierung ist nicht immer gut lesbar und kann nach Jahren verblassen
- Die eintätowierte Zahlen-Kombination ist nicht zentral geregelt und wird von jedem Tierarzt selbst festgelegt. Durch Umzug, Praxisaufgabe und über größere Entfernungen ist auch damit eine Zuordnung nicht immer möglich.
Chippen – Was ist das? Wie geht das?
Chippen kann jeder Tierarzt indem er mittels einer Spritze einen reiskorngroßen Mikrochip unter die Haut auf der linken Halsseite der Katze einbringt. Das ist fast schmerzlos, trotzdem geben manche Tierärzte vorher noch eine kleine lokale Betäubung. Chippen kostet etwas, aber nicht viel und es lohnt sich. Die Chipnummer muss anschließend vom Besitzer bei Tasso und/oder dem Deutschen Haustierregister registriert werden. Der Tierarzt wird ihnen diesen Hinweis und die nötigen Informationen geben
Vorteil:
- chippen geht schnell, einfach, schmerzlos und ohne Narkose
- der Chip bleibt lebenslang gleich gut lesbar
- die Chipnummern sind zentral und international geregelt, sodass jede Chipnummer (so sie vom Besitzer registriert wurde) sogar international eindeutig und zuverlässig zugeordnet werden kann.
- es gibt inzwischen Katzentüren, die diesen Chip lesen können und nur noch Ihrer eigenen Katze Zugang zu Ihrer Wohnung gewähren
Nachteil:
- der Chip ist unsichtbar. Um zu wissen, ob eine Katze gechippt ist und um den Chip zu lesen, braucht man ein Lesegerät. Die Katze muss also einem Tierarzt, einem Tierheim oder Tierschutzverein vorgestellt werden.
- chippen ist nicht kostenlos. Allerdings kostet es weniger als ungefähr eine Impfung.
- der Chip kann in seltenen Fällen unter der Haut wandern und wird dann eventuell selbst mit Lesegerät übersehen. Allerdings kann das ja gelegentlich bei fälligen Tierarztbesuchen überprüft werden.