Geschichte von Katze Fussel

Fussels Odyssee

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Perserkater Fussel lebte monatelang als zugelaufene Katze draußen auf einem Bauernhof in Benediktbeuern. Teile des Fells mussten wegen Verfilzung geschoren werden (Fall K09-003)Durch ein Gespräch über eine vermisste Katze, wurde der Tierschutzverein aufmerksam gemacht, daß auf einem Bauernhof in der Umgebung unter den zahlreichen Streunern die dort gefüttert wurden, schon seit Monaten eine langhaarige Katze sei, die eventuell sogar eine Perserkatze sein könnte.

Für eine Perserkatze ist das Leben eines Streuners auf einem Bauernhof nun wirklich nicht das Richtige und wir gingen der Sache nach. Der Bauersfrau gelang es, die Katze einzufangen, da sie sie regelmäßig gefüttert hatte.

Die Katze wurde direkt zum Tierarzt gebracht. Dort stellte sich heraus, daß wir einen ca. 3-jährigen, wunderschönen, blauen Perserkater mit bernsteinfarbenen Augen und freundlichem Wesen eingefangen hatten. Leider war er weder tätowiert noch gechippt. Das freie Leben auf dem Bauernhof hatte schon deutliche Spuren hinterlassen. Er war verwurmt und das Fell war stellenweise zu dicken, festen Platten verfilzt, die vom Tierarzt geschert werden mussten. Die Haut darunter war bereits schorfig und entzündet und hat den Armen sicher arg gequält.

In der Pflegestelle bekam er aufgrund seines zerrupften, gescherten Aussehens den Namen „Fussel“. Leider musste Fussel aus privaten Gründen schon nach wenigen Tagen die Pflegestelle wechseln. In der neuen Pflegestelle fühlte er sich aber auch wohl und freundete sich sofort mit dem kleinen Sohn der Familie an.

Perserkater Fussel lebte monatelang als zugelaufene Katze draußen auf einem Bauernhof in Benediktbeuern. Teile des Fells mussten wegen Verfilzung geschoren werden (Fall K09-003)Nachdem wir den vormaligen Besitzer nicht finden konnten, wurde Fussel dann vermittelt. Die neue Familie freute sich riesig und war auf den ersten Blick in Fussel verliebt. Fussel liebte die Familie auch – aber nicht den Kater, der dort bereits wohnte. Fussel schlug den Hauskater regelrecht in die Flucht, sodaß der sich nicht mehr nach Hause traute. Nach wenigen Tagen war klar, auch hier konnte Fussel nicht länger bleiben.

Um ihm weitere wechselnde Unterkünfte zu ersparen, wurde Fussel schweren Herzens in das Tierheim nach Garmisch gebracht, wo er nach kurzer Quarantäne in die Vermittlung kam. Lange musste Fussel, lieber Prachtkater der er war und dessen Fell bereits zügig nachwuchs, nicht warten – er wurde ganz schnell vermittelt.

Fussel – wir wünschen Dir, daß Du bei ganz lieben Leuten gelandet bist und dort bis zu Deinem Lebensende bleiben kannst.

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