Ein besonderes Ereignis: der Startflug von Mauerseglern!
Gestern, am 26.07.2015, war ein besonderer Tag für uns im Tierschutz Penzberg. Karin und Beate durften dabei sein, als 30 junge Mauersegler zum allerersten Mal in die Lüfte frei gelassen wurden! Die kleinen, wunderhübschen Vögel wurden zuvor von einer Dame aus Tutzing liebevoll aufgepäppelt. Sie waren aus Nestern gefallen oder kamen auf sonstigen Wegen zu ihr in die Pflegestelle. Dort wurden sie jetzt über mehrere Wochen mit Heimchen gefüttert und konnten so ihr nötiges Federkleid ausbilden.
Kurz vor dem Start wurden die Tiere nochmals gefüttert und dann auf der Hand sitzend in die Freiheit geschickt. Es ist wundervoll zu sehen, wie so ein kleiner, besonderer Vogel sich zum ersten Mal erhebt, als hätte er nie etwas anderes getan in seinem Leben.
Mauersegler verbringen den größten Teil ihres Lebens in den Lüften. Sie steigen auf große Höhen auf und gleiten mühelos dahin, lediglich zum Brüten ihres Nachwuchses kommen sie herunter. Ab August beginnt bei ihnen schon der Vogelzug Richtung Afrika. Sie gehören außerdem zu den besonders geschützten Arten, da die Population von ihnen sehr stark abgenommen hatte und im Jahr 2013 durch den nassen Sommer nahezu jeder Mauersegler starb, weil es zu wenige Insekten gab, die sie fressen konnten.
Infos über diese wundervollen Tiere bekommen sie zum Beispiel bei der Gesellschaft für Mauersegler.
Zu diesem Thema möchten wir noch gerne darauf hinweisen, dass es von größter Wichtigkeit ist, dass gefundene und aufgepäppelte Vögel artgerecht ernährt werden. Falsches Füttern kann zu Mangelernährung und Missbildungen führen, so dass der Vogel nie zum Fliegen fähig sein kann. Infos dazu bekommen Sie hier bei uns unter Erstversorung von Wildvögeln und
Wildvogel gefunden
Hier ist ein Artikel in Merkur Online von diesem Tag. (Siehe Link)
Genießen Sie nun die folgenden Bilder vom ersten Start in die Natur dieser wunderschönen Tiere!
Und noch drei wunderschöne Bilder von Mauerseglern haben wir für Sie, freundlicherweise überlassen von der Fotografin Maria Villegas, vielen herzlichen Dank dafür!